Atomkern
Der Atomkern ist der positiv geladene Teil eines Atoms, in welchem sich die Protonen und Neutronen befinden. Mit einem Durchmesser von 10-14m ist der Atomkern verhältnismäßig klein zur Gesamtgröße eines Atoms (circa 10-10m) betrachtet. Dennoch nimmt dieser circa 99,95 – 99,98 % der Gesamtmasse des Atoms ein und die weitaus größere Atomhülle, wiegt verhältnismäßig wenig. Für die Chemie ist der Aufbau des Atomkerns wichtig, da die Einteilung der chemischen Elemente auf dieser Grundlage erfolgt. Im Periodensystem erfolgt die Sortierung der Elemente nach Kernladungszahl, beginnend bei der kleinsten und endend bei der höchsten. (Siehe auch Artikel zu den Grundlagen der Chemie)
Wie sind Atomkerne aufgebaut
Atomkern setzen sich aus positiv geladenen Protonen und neutral geladenen Neutronen zusammen. Das ist bei allen chemischen Elementen so, außer beim Wasserstoff.
Protonen und Neutronen werden als Nukleonen (Kernteilchen) zusammengefasst. Da Protonen die gleiche elektrische Ladung haben, stoßen sie sich ab. Damit der Atomkern weiter stabil bleibt, wirken Kernkräfte den Abstoßungskräften der Protonen entgegen.
Die Anzahl der Protonen entspricht der Kernladungszahl. Im Periodensystem wird die Kernladungszahl als Ordnungszahl bezeichnet. Diese steht auf der Elementkarte oben links.
Die Anzahl der Neutronen wird in der Neutronenzahl angegeben. Und schließlich entspricht die Anzahl der Nukleonen (Protonen + Neutronen) der Massezahl des Atoms.
Wie stabil sind Atomkerne
Atomkern sind teils stabil und teils unstabil. Insbesondere die natürlichen Elemente sind stabil, außer einige wenige – welche bei radioaktiven Prozessen als Zwischenglieder auftreten, um dann zu zerfallen. Alle künstlichen Elemente (Ordnungszahl > 94) sind radioaktiv und zerfallen schnell oder weniger schnell in andere Atome.